Sehverlust durch akute Glaskörperblutung bei diabetischer Retinopathie: 1. Ermöglicht konservative Behandlung anschließende Lasertherapie? 2. Verhindert Langzeit-Lasertherapie erneutes Einbluten des Glaskörpers?

Projektleitung und Mitarbeiter

Kreissig, I. (Prof. Dr. med.), Partsch, M. (Dr. med.), gemeinsam mit: Gelisken, F. (Dr. med., Stipendiat v. 01. 09. 93 bis 24. 11. 94 der Trakya-Universität Edirne, Türkei), Lincoff, H. (Prof. Dr. med., New York Hospital-Cornell Medical Center, New York)

Mittelgeber : Mermercy Fund; Vereinigung der Freunde der Universität Tübingen

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

Die schwerste Komplikation der Retinopathia diabetica ist eine Glaskörperblutung (akute und persistierende Form) mit drastischem Sehverlust. In einer prospektiven Studie wurden 53 diabetische Patienten mit akuter Glaskörperblutung konservativ mit Binokultus und Kopfhochlagerung statt primärer invasiver Vitrektomie behandelt. Bei 38 Patienten war es nach 1 7 Tagen, bei 10 nach mehreren Wochen zum Absetzen des Blutes gekommen, so daß die notwendige und eine erneute Blutung verhindernde Laserbehandlung möglich wurde. Bei 5 Patienten wurde zur weiteren Aufklarung des Glaskörpers eine Pankryopexie durchgeführt. Follow-up beträgt ^x 32 Monate. Fazit: Bei allen 53 diabetischen Patienten mit akuter Glaskörperblutung war anschließende Lasertherapie ohne vorherige operative Entfernung des Glaskörpers (Vitrektomie) möglich. Während des Langzeitverlaufes war es zu keinen erneuten massiven Blutungen bzw. zu gefürchteten Spätkomplikationen mit drastischem Visusverlust gekommen.

Publikationen

Kreissig, I., Lincoff, H., Partsch, M.: Akute "Glaskörper"-Blutung bei diabetischer Retinopathie: Ein nicht-chirurgisches Behandlungsvorgehen. Spektrum Augenheilk. 7/5, 201 205 (1993).

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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